Donnerstag, 6. Februar 2014

Unter Hobbits

Als "Herr der Ringe"-Fan und Neuseelandreisender ist ein Ort Pflicht: Hobbinton! Das original Filmset sowohl der Trilogie,  als auch der "Hobbit"-Filme. Die Hobbithöhlen werden umgeben von Farmland und ner Menge Schafen und sind im Rahmen einer geführten Tour zugänglich. Bei hervorragendem Wetter haben wir uns einen Tag wie im Auenland gefühlt.

Wie das so naturgemäß ist, wenn die Reise dem Ende zugeht hat man Geld im Überfluss :-) natürlich ist das nicht so aber wir haben bereits einen Tag später in eine weitere geführte Tour zu den Waitomo Caves investiert. Rund um Waitomo gibt es ca. 500 Höhlen und ein paar sind von tausenden von Glühwürmchen bevölkert. Bei unserer Tour sind wir auf einem unterirdischen Fluss gefahren und konnten in völliger Dunkelheit dieses Naturspektakel genießen. Alles in allem haben sich beide Touren auf jeden Fall gelohnt.



Herzlich willkommen in unserem neuen zu Hause ;-) 

Prost! Im Grünen Drachen kann, dem einzigen voll begehbaren Haus im Hobbitdorf, gibt's exklusives Hobbitbier zu probieren.




Fernab der Backpackermassen - Das East Cape

Wenn man sich auf der Nordinsel orientiert merkt man: Neuseeland ist nicht gleich Neuseeland. Auf der Südinsel konnte man 2 Stunden fahren und sah unterwegs nur eine Menge Schafe,  Kühe und eventuell einmal eine einsame Hütte. Wir fanden es großartig und waren von der um einiges dichter bevölkerten Nordinsel geradezu schockiert: ZIVILISATION! Zum Glück haben wir ein Fleckchen gefunden wo es wunderschön war und man auch mal einen ganzen Strand für sich allein haben konnte.

Unsere Tour am East Cape wurde zunächst sorgenvoll beäugt von unseren Freunden Philip und Maria die ernsthafte Sicherheitsbedenken äußerten. Angeblich wird man am East Cape schon mal von einem einheimischen ausgeraubt und skalpiert. Frohen Mutes machten wir uns auf den Weg. Was wir dann dort erlebt haben war unglaublich.... schön! Wir sind 3 Tage von Strand zu Strand gefahren,  haben den Sonnenaufgang von der hervorragenden Terrasse unseres hostels aus gesehen und in der Tolaga Bay den längsten Steg Neuseelands bestaunt. Also Mama, du kannst den Defibrillator wieder einpacken ;-)Es war klasse!




Dienstag, 28. Januar 2014

Tongariro Crossing & Lake Waikaremoana

Nach unserer Ankunft auf der Nordinsel am 30.12 und den anschließenden Silvesterfeierlichkeiten hat es uns wieder nach draußen in die freie Natur gezogen. Gemeinsam mit einem befreundeten Pärchen, Philipp und Maria, haben wir recht kurz nacheinander die anspruchsvolle Tageswanderung, das Tongariro Crossing und den für uns dritten Great Walk am Lake Waikaremoana unternommen. Hier die Fotos, eingefleischte Herr der Ringe Fans wissen, welchen Berg es auf dem ersten Foto zu sehen gibt. Aber keine Sorge, auch wir sind der Macht unserer Ringe erlegen und haben sie nicht in die feurige Kluft zurück geworfen, aus der sie stammen ;-)

Das Tongariro Crossing


Der Schicksalsberg

Die wohl beliebteste Tageswanderung Neuseelands zieht bei gutem Wetter täglich 1000de Wanderer an,  die sich hier wie Ameisen den Berg herunterwürgen.




Der Lake Waikaremoana Great Walk








Montag, 27. Januar 2014

Weihnachten im Sommer

Weihnachten...

Um es kurz zu machen, Weihnachten im Sommer ist einfach nicht wie zu Hause! Kein Schnee, keine Weihnachtsmärkte, keine geschmückten Häuser, man kommt nicht richtig in Stimmung. Wir haben trotzdem das beste daraus gemacht.


Zu Weihnachten haben wir auf Altbewährtes gesetzt und unausach Akaroa zurückgezogen (siehe Ankunft im Paradies). Hier haben wir mit Glühwein, selbstgemachten Weihnachtsplätzchen und unserem ersten gemeinsamen Weihnachtsbaum der unweihnachtlichkeit und dem guten Wetter getrotzt.
Nun, es war ein schönes, beschauliches und vor allem außergewöhnliches Weihnachten. Doch trotz all unserer bemühungen Waren die Weihnachtstage wohl jene, an denen bei uns am meisten Heimweh aufkamen.

Hier einige Bilder und wenngleich mit einiger verspätung wünschen wir Euch allen ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben!

Weihnachten bei 30 Grad, fast. 
Unser Weihnachtsbaum

Plätzchen!!!


Sonnenuntergang auf Akaroa

...und Silvester

waren wir in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Jetzt wirklich ganz kurz: Das war SCHEI××!!! Zum zweiten mal waren Lisa und ich zum Jahreswechsel im Ausland und zum zweiten mal gab es kein anständiges Feuerwerk und auch sonst nichts brauchbares. Zwar  blieblieben hier die gewaltbereiten Jugendlichen aus Paris aus (unser erstes Auswärtssilvester), die wurden dafür durch die nicht minder ungeselligen Deutschen, von denen die Neuseeländisch Hauptstadt übervölkert war mehr als wett gemacht. Oben drauf gabs für mich noch eine nette Magen-Darm Infektion. Eins ist uns klar, ab sofort feiern wir Silvester wieder zu Hause in Deutschland mit unseren Freunden! Frohes Neues!

ARBEITEN

..Ja, das haben wir auch gemacht!

Das Leben eines so genannten Backpackers besteht nicht nur aus reisen, faulenzen und dumme Sprüche kloppen. Nein, irgendwann ist die Reisekasse leer oder zumindest nicht mehr allzu voll und dann muss man Arbeiten um sein Geld zu verdienen. Während andere oft bis zu 10 Monate nur mit arbeiten verbringen um 2 Monate zu Reisen, so haben wir nur einen von unseren 4 Monaten arbeiten müssen, von Ende November bis kurz vor Weihnachten.

Unsere Wahl viel auf einen Weinberg namens Terra Sanctra, zu Deutsch "heilige Erde" in Otago. Weinberg klingt idyllisch und auch der klangvolle Name des Weinbergs weckt eher spirituelle Assoziationen, als dass er auf einen echten Knochenjob hindeutet. Allein der Ortskundige weiß, Otago gilt als Wüste und ist einer der heißesten Orte Neuseelands. Bei Temperaturen von um und über 30 Grad mussten zahlreiche wachstumsbegleitende Tätigkeiten übernommen werden, 8 Stunden täglich, 5 bis 6 Tage pro Woche. Die Hauptaufgabe bestand im sog. Shoot Thinning, dem ausdünnen der Äste. Haufenweise Äste mussten aus den Weinpflanzen entfernt werden um den verbleibenden genügend Platz, Kraft und Licht für die optimale Reife zu ermöglichen. Dabei kam es gleichermaßen auf Präzision und Tempo an. Zeit für Fotos blieb dabei nicht viel. Das einzige, dass wir gemacht haben zeigt Lisa bei der oben beschriebenen Tätigkeit, die hier bei einer niederig wachsenden Weinart außnahmsweise sitzend auf einem Trolly verrichtet wurde.



Wir sind dennoch froh, auf diesem Weinberg gearbeitet zu haben. Nicht nur im Vergleich zu vielen anderen Farmen, Weingütern etc. sind die Arbeitsbedingungen hier sehr gut und die Vorgesetzten sehr freundlich. Abends traf man sich oft zum gemeinsamen BBQ oder anderen Veranstaltungen. Zudem gab es kurz vor Weihnachten für alle eine Weinprobe.

Insgesamt konnten wir beide bei der Tätigkeit nicht nur erfahren, wie sehr sich die sonst gewohnte geistige Arbeit von der körperlichen unterscheidet, sondern auch, wie unterschiedlich das Verhältnis zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem hier ist. Letzteren nach dem dritten Arbeitstag beim Catchrugby mit seinen Mitarbeitern zu treffen und auf ein Bier eingeladen zu werden ist in Deutschland wohl eher die Ausnahme.
Wir danken hier überigens auch Phillip, der bereits vor uns hier gearbeitet hatte und uns die oft umständliche Jobsuche etwas erleichtert hat.
Empfehlen können wir besonders den Rose, das Premiumprodukt des Weinbergs, den wir auch in Deutschland zu ordern gedenken.

Montag, 9. Dezember 2013

Abel Tasman Coast Track

Ich erspare Euch dieses Mal meine sonst ueblichen langen Vorreden, die sowieso keiner liest...


Es lohnt sich, den Track auch von der Wasserseite zu erkunden. Das seetaugliche Kajak ist hier die besste Wahl, auch wenn man, bzw. Frau dabei etwas nass wurde.
Belohnt wird an mit der einmaligen aussicht auf die Kuestenlinie und diverse Buchten.

Wenngleich die Buchten natuerlich auch von der Landseite aus nicht zu verachten sind.


Unser Nachtlager keine 10m vom Strand entfernt. Das Zelt fuer umgerechnet 45 EUR leistet derweil gute Dienste, auch wenn ich das 2-Sekunden-Wurfzelt, welches ich aus platzgruenden zu hause gelassen habe, besonders beim Aufbauen vermisst habe.

Nur mit dem Kajak moeglich: Einsame Buchten erkunden und zum Privatstrand erklaeren.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Ein wenig denkwuerdiges... oder auch nicht ;-)



Hier kommt alles rein, was uns waehrend der Reise ein- oder aufgefallen ist und von dem wir glauben, dass wir es mit Euch teilen moechten.


Etwas Trost, wenn wir wieder zurueck kehren:

Einer der groessten Vorzuege Deutscher zu sein, besteht darin, dass man es sehr leicht hat, es in der Fremde schoen zu finden. (Marcel S. Hainke)


Und wir sind nicht die Weltmeister im recycling.

Nein, wir Deutschen glauben es zwar immer und schimpfen darauf, wenn wir mal wieder Altglas und Altpapier wegbringen oder einfach nur den gelben Sack raus bringen muessen, aber wir sind definitiv nicht die Weltmeister im Muell trennen oder Recycling! Diesen Titel haben wir voller Schmach und Demut an die Neuseelaender abgegeben. Hier wird ueberall, egal ob in der Stadt, im Hostel oder an der Tankstelle feinsaeuberlich der Muell getrennt. Neben Bio-, Glas und Restmuell gibt es Plastikmuell in 7 Kategorien!!! Damit sind wir eindeutig geschlagen. Und auch sonst ist das Recycling ueberall Programm und sogar Kulturgut. In Neuseeland, so scheint es, wird nichts weggeworfen, was noch irgendwie funktioniert oder eventuell einem anderen Zweck dienen koennte. Man ist stolz, wenn man etwas selbst irgendwie wieder zusammengeschustert hat...


Muelltrennung auch in der Innenstadt!

Dieser Wandschmuck in einem der schoensten Hostels in Neuseeland (Edens Edge), wurde ausschliesslich aus Muell hergestellt. Darin enthalten eine alte Damenhandtasche, einige Papierkoerbe und vieles mehr...